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Scham

Der stille Feind im Inneren

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Was ist Scham?

"Ich habe doch ein gutes Leben. Warum geht es mir nicht gut?" Als Psychotherapeut höre ich diesen Satz häufig in meinem Therapiezimmer. 

 

Es ist nicht ungewöhnlich, Gedanken wie 'Etwas ist falsch mit mir', 'Ich bin ein Idiot' oder 'Ich bin ein schlechter Mensch' zu haben. Jeder hat solche selbstkritischen Gedanken und Gefühle von Zeit zu Zeit. Doch für diejenigen, die mit Scham kämpfen, kann dieses Gefühl fast die ganze Zeit präsent sein.

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Scham ist ein natürlicher, angeborener Zustand, den alle Menschen haben. Eine kleine Menge Scham kann vielleicht gesund sein, wenn sie uns dazu bringt, mehr Rücksicht auf andere Menschen zu nehmen. Aber anhaltende und starke Scham kann giftig für unser Selbstwertgefühl sein. (Das Selbstwertgefühl ist unser inneres Empfinden darüber, ob wir einen Wert haben und liebenswert sind.)

Scham und Selbstwertgefühl sind ein wiederkehrendes Thema bei fast allen, vielleicht sogar allen Klienteninnen und Klienten, mit denen ich spreche. Es kann Scham darüber geben, wer wir sind, Scham darüber, wer wir nicht sind, Scham über etwas, das wir erlebt haben, aber auch Scham darüber, was wir nie getan haben. Für Klienten*innen ist es oft schwierig, über Scham zu sprechen, weil es Scham hervorruft. Es kann auch lange dauern, Scham zu verändern, wenn sie  tiefmit dem Selbstwertgefühl verwoben ist.

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In meiner Privatpraxis als Psychotherapeut in München-Pasing treffe ich oft Menschen, die von außen betrachtet ein gutes Leben mit Familie und Freunden haben. Aber wenn wir nicht zufrieden mit uns selbst sind, reicht es nicht aus, dass das Leben nach außen hin gut läuft.

Viele vermeiden mit anderen über ihre Scham zu sprechen. Es ist beschämend, sich zu schämen. Menschen mit tiefer Scham möchten sich am liebsten verstecken, oder 'in ein schwarzes Loch verschwinden'. Viele haben Angst vor Enthüllungen: enthüllt zu werden als die Person, die ich 'wirklich bin', entlarvt zu werden als jemand anders als die Person, die ich sein möchte.

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Oft ist es schwierig zu verstehen, dass man mit Scham kämpft, weil sich Scham auch auf ganz andere Weise zeigen kann: zum Beispiel indem wir uns von anderen Menschen isolieren, andere abweisen, oft wütend, traurig/depressiv sind, geringes Selbstvertrauen haben, Schuldgefühle, Ängste, Selbsthass, Essstörungen, oder mit Drogenabhängigkeit kämpfen. Scham kommt in viele Ausdrucksformen.

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Zwar ist es möglich, alleine mit Scham zu arbeiten, aber meiner Meinung nach ist es schwierig, da wir andere Menschen benötigen, um eine neue Perspektive zu erlangen. Außerdem ist Scham oft in zwischenmenschlichen Beziehungen präsent, weshalb wir häufig in diesen Beziehungen mit Scham arbeiten müssen. Ein Beispiel dafür ist die Psychotherapie mit einem Psychologen oder Psychotherapeuten, wo es einfacher ist, Vertrauen aufzubauen und gute Hilfe zu bekommen.

Sie haben Interesse? 

Ich biete Psychotherapie in München-Pasing an und das Thema Scham ist ein häufig Thema in meiner Gesprächen. Möchten Sie einen Termin vereinbaren? Sie können gerne freie Termine in meinem Online-Kalender auswählen. Sie erreichen mich auch per E-Mail, Telefon oder dem Kontaktformular.

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